OP eines Plüschteddy
Dieser arme Teddy war extrem schmutzig, als er zur Behandlung in die Klinik kam. Ausserdem war er blind, es fehlten ihm beide Augen, Nase, Mund und Schnauze waren beschädigt und durch die aufgeplatzen Nähte war schon viel von seiner Füllung verloren gegangen, sodass er ziemlich „leblos“ wirkte.
Auch er bekam zuerst einmal eine Narkose vor der Behandlung.
Durch das Auftrennen einiger Nähte wurde die komplette Füllung (Schaumgummischnipsel) entfernt, danach der Bärenkörper komplett umgestülpt und mit einem leichten Shampoo vorsichtig gewaschen. Nach der Trocknung mußte die gesamte Schnauze von innen (damit unsichtbar) mit Gaze und Mullbinde verstärkt werden, weil der Stoff schon sehr brüchig war.
Dann wurde der Teddy komplett neu mit Schafwolle gestopft, er erhielt ein neues Augenpaar, die Nase und der Mund wurden neu gestickt und alle geplatzen Nähte wurden wieder unsichtbar verschlossen.
Um die Verfilzungen und Verklebungen aus dem Plüsch/Flor ganz zu entfernen, erhielt der Bär eine „Spezialmassage“: er wurde einmal rundum fest mit einer Spezialbürste aufgebürstet, dadurch wirkt er dann auch gleich wieder „plüschiger“.
Als er nach der Narkose wieder aufwachte, wollte er sofort Schokolade essen 😉
nun, ich finde, er sieht doch wieder fast wie neu aus 😉
Schauen Sie selbst:
OP eines Plüschhasen
das arme Hasi war total verfilzt, das Gesicht war ziemlich aufgelöst und an Armen und Beinen fehlte der Inhalt….
auch der Hase sah nach dem Klinikaufenthalt deutlich gesünder aus:
Käthe-Kruse-Stoffhund
WauWi sah ziemlich schlimm aus, sein Zustand war gradezu katastrophal – aber er wurde dank „Spenderhund“ gerettet und ist nun nach dem Aufenthalt in der meggibaer-Klinik wieder gesund:
ein Hase von der bekannten Firma St****
der arme Hase war verschmutzt, abgeliebt und zottelig, die Füllung verklumpt und seine Beine fast abgerissen.
Er wurde gereinigt, neu gefüllt, die Beine wurden angenäht und er erhielt noch eine kräftige Bürstenmassage, damit sein Pelz wieder glänzt!
So sieht er nun nach der Behandlung aus,
jetzt kann er schon wieder lachen. Die OP ist bereits vergessen,
es ist bald Ostern!
vorher-nachher Bilder eines sehr großen, sehr alten Affen, genannt Affi
Der ca. 80-100 Jahre alte holzwolle-gestopfte Affi barg eine Riesen-Überraschung beim Auftrennen: unter dem Mohair war ein zweiter, ganz alter anderer Affe, der aber sofort zerfiel! Also mußte er komplett „neu gemacht“ werden. Hier habe ich zuerst Stück für Stück den später aufgenähten Mohair vorsichtig vom unteren abgetrennt, mit Schaum gereinigt, einen entsprechenden Schnitt designt und danach aus dem noch recht gut erhaltenen Mohairstoff alles neu zugeschnitten und genäht, also eine Kopie, ein Replikat erstellt.
creme bzw. apricot-farbenen Cord für das Gesicht gab es nirgends…grübel…also habe ich bei ebay für 1 Euro eine alte weiße Cordjacke ersteigert und den Stoff dann mit Roibuschtee eingefärbt, damit er die passende Gesichtsfabe hatte 😉
Affi erhielt natürlich neue Gelenke und die Füllung wurde auf Wunsch des Besitzers ausgetauscht in Holzwolle mit Watte gemischt – dadurch fühlte er sich nicht mehr ganz so steif an und hat doch noch den „alten Touch“.
Alles in allem war diese Restauration sehr intensiv und sehr zeitaufwendig, aber es hat sich gelohnt, der Besitzer war begeistert!
Lieferzustand
Überraschung – da ist noch was drunter…
Zuschnitt aus dem vorhandenen oberen Mohair
neue Pfoten
das neue Gesicht 😉
und der neue Affi!
Bello
Bello war ziemlich verfilzt und seine Ohren sahen sehr sehr schlimm aus.
Er bekam ein „Wellnessprogramm“ in Form einer Schaumreinigung. Seine Ohren wurden neu gemacht und nun kann er auch wieder gut hören, wenn Herrchen ruft!
leuchtende Farben NACH der Behandlung.
Mümmel
Der Hase Mümmel hatte schreckliche Angst, er war noch nie von zuhause weg gewesen und mußte er nun die Reise im dunklen Paket machen, er war völlig aufgelöst. Liebevoll wurde er von Bärenschwester Emmi betreut, die ihm nicht mehr von der Seite wich.
Sein gesamtes Fell war stark verschmutzt und verfilzt.
Er hatte viele Löcher, ein Ohr hing nur noch am Faden. Die Füllung war total verklumpt und mußte dringend ausgetauscht werden.
Die Löcher wurden fast unsichtbar geflickt, sein Innenleben wieder „neu gerichtet“ und nach einer schonenden Reinigung sah das Häschen wieder fast wie neu aus:
Nach der OP tobte das Häschen gleich im Sonnenschein im Garten rum, es war kaum zu bändigen 😉
ein Babybärchen ohne Namen
Das Bärchen war vergilbt, die Füllung verklumpt, auch es hatte viele kleine Löcher und ausserdem fast kein Gesicht mehr.
Nach der Behandlung in meiner Bärenklinik freut sich das künftige Baby der Besitzerin an Mamis ehemaligem Spielzeug…
eine Robbe aus der Schweiz
Robbi kam aus der Schweiz zu mir. Sie wurde vom Besitzer persönlich vorbeigebracht, damit sie nicht beim grenzüberschreitenden Versand verloren geht. Die Kleine hatte schreckliche Schmerzen: ihre Schwanzflosse war zu dicht an eine Lampe geraten und dabei verbrannt!
Wir hatten uns vorher per Mail und anhand von Bildern ausgetauscht, ich hatte Gottseidank das passende Robbenfelll vorrätig.
Sie erhielt eine Narkose, damit sie keine Schmerzen leiden mußte und hat nun eine komplett neue Schwanzflosse.
So sah sie nach der geglückten OP aus:
Florians Teddy
er war einfach nur extrem verschmutzt, der Ärmste.
Richtig steif und starr, er konnte sich garnicht mehr bewegen…
Aber in der Klinik wurde er schnell wieder gesund, so sah er nach der Behandlung aus:
richtig knuffig und flauschig war er! wie neugeboren.
Bär Haserle
Das Haserle hatte entsetzliche Schmerzen – der Familienhund hatte sich in einem unbeaufsichtigten Moment das kleine Bärchen geschnappt – ein Biß – und ihm die Schnauze zerfetzt!! Nase weg, Maul kaputt, es tat sooo weh…
es tat nicht nur sehr weh – es sah auch noch ganz fürchterlich aus.
Der Besitzer brachte den Kleinen persönlich in die Klinik.
Mit viel Geduld, Kleber und ganz viel feinen Fäden habe ich eine Art Gewebe erstellt, darunter die Nähte versteckt und darauf eine niedliche kleine Knubbelnase gestickt, so wie sie das Haserle mal ganz früher hatte.
Bär und Besitzer sind glücklich und ich auch!
und so schaut das Bärchen geheilt nun wieder in die Welt:
ein großer, sehr sehr alter Elefant
wurde in die Klinik eingeliefert. Nur noch Haut und Knochen, er war ziemlich leblos. Hier wurde er erstmal in ein künstliches Koma versetzt, dann bekam er intravenös Aufbaunahrung.
Sehr viel, er war ja auch sehr groß…
Der Auftrag des Besitzers lautete, ihn komplett zu „ummanteln“ mit hellblauem und lila Nicky-Stoff, dieser wurde mitgeliefert.
Also, der „alte“ Elefant mußte komplett unter einem „neuen“,
der aber genauso aussehen sollte, wie der alte, verschwinden. Es ist ganz gut gelungen, oder was meinen Sie?
Marienkäfer Gigi
Gigi ist ca. 35 Jahre alt und war ziemlich „ramponiert“.
Er hatte nur noch 4 kaputte Beine statt 6, die Spieluhr war defekt, die Augen auch. Seine Punkte hatte er verloren und insgesamt wirkte er sehr traurig.
So sah er nach der Behandlung aus:
Kater Mizzi
kam aus Erfurt. Er war früher ein gestiefelter Kater, heute war er einfach nur der Liebling einer jungen Frau und Ihrer kleinen Tochter. Mizzi war im Laufe seiner ca. 35 Jahre ziemlich abgeliebt, das Fell war struppig, die Nähte gefährlich dünn.
Nach der OP ging es ihm gleich wieder gut, Schwester Emmi passte gut auf ihn auf:
eine Maus-Spieluhr
ein Vater möchte seine Spieluhr an sein Kind weitergeben.
Die Spieluhr selbst war noch intakt und durfte drin bleiben. Das Mäuschen wurde mit Schaum sanft gereinigt, nach dem Trocknen aufgebürstet, es erhielt neue Augen und eine kleine Knubbelnase.
sieht doch wieder fast wie neu aus?
das Erhardle
das Erhardle ist ein schöner alter Markenbär, über 50 Jahre alt und gut erhalten. Nun hat sich aber der Hund der Besitzerin das Erhardle geschnappt – uns schwupps, konnte das Bärle nix mehr hören, beide Ohren waren ab! Dazu auch noch Wunden im Mäulchen, das tat ordentlich weh!
mit 2 passenden neuen Ohren, schön aufgebürstetem Mohair und aufgefilztem Mäulchen ist das Bärchen wieder gesund. Es hört und sieht wieder gut (aus) und darf vor Weihnachten noch nachhause:
Grüsel
Grüsel ist ein ca. 40 Jahre altes Nilpferd. Sehr krank, sehr abgemagert, ohne Augen, einfach nur stark verletzt kam es hier an.
Es dauerte eine Weile, bis alle Wunden versorgt waren und es benötigte viel Aufbaunahrung, aber nach dem Aufenthalt in der Klinik sah Grüsel wieder richtig gut aus, er erkundete gleich mal mit seinen schönen neuen braunen Glasaugen in der Herbstsonne den Garten:
Hundi – ein Bernhardiner
der arme Hundi war blind, es fehlte ihm einiges an Fell und er war ziemlich abgemagert – ein Fall für die Plüschtierklinik meggibaer.
die kleine Isabella musste sich kurz trennen und Hundi erhielt einen schnellen Notfall-VIP-Termin.
Hundi bekam eine Narkose, dann erstmal schöne braune neue Augen. Die Füllung wurde erneuert und die kahlen Stellen aufgefilzt, die Schnauze neu gestickt. Isabella weiß, dass man den Hundi jetzt nicht mehr waschen kann, aber das nahm sie gerne in Kauf, weil er jetzt wieder Fell hat!
So sah er nach der Behandlung aus. Isabella war glücklich und ich freute mich sehr über einen handgeschriebenen Dankesbrief eines kleinen Mädchens:
wieder ein Bello 😉
dieser schöne große Bernhardiner war sehr schwach und abgemagert. Er konnte den Kopf auf dem Hals von allein nicht mehr halten, ausserdem war er ziemlich verfilzt.
Die alte Füllung aus Schaumgummischnipseln hatte sich innen festgesetzt und teilweise das Plüschgewebe „angefressen“, es war höchste Zeit, die Füllung auszutauschen!
Nach der Behandlung in der Bärenklinik ging es ihm sichtlich besser, er tobte gleich bei uns im Steingarten rum.
Ich freue mich immer sehr, wenn meine Kunden mir danach zum Dank Bilder schicken, sogar mit der Erlaubnis, diese hier zu zeigen:
ganz herzlichen Dank für das Vertrauen!
ein Hundebiss, eine Sekunde
und nichts ist mehr, wie es war.
so wie vielen Plüschtieren ging es diesem 30 Jahre alten Panda:
Schnauze und Sohle waren in einem kleinen Moment plötzlich kaputt. Das tat nicht nur dem Panda schrecklich weh, sondern auch seiner Besitzerin.
Aber ich konnte dem Bärchen helfen, die Schnauze wurde vorsichtig geflickt und dann mit Filzwolle wieder aufgebaut, man sah somit keinerlei Nähte. Ein schön gesticktes neues Mäulchen erhielt er natürlich auch wieder. Ebenso wurden die Sohlen geflickt und aufgefilzt, er kann nun wieder laufen, nichts tut mehr weh.
nun muss sein Frauchen nur noch gut auf den jungen Hund aufpassen 😉
ein Bärenmädchen mit nur einem Arm
und nur einem Auge, die Schnauze war aufgerissen, das gesamte Bärchen war in einem schlimmen Zustand.
es wurde schleunigst in ein künstliches Koma versetzt, damit es nicht länger leiden mußte. Als ich die Füllung entfernt hatte, erschrak ich etwas, der Zustand war sogar noch schlimmer, als ich vermutet hatte:
so sah der fehlende Arm von innen aus…
und so das fehlende Auge:
Aber fast nichts ist unmöglich in der Bärenklinik!
ich habe die Laufmaschen von innen geflickt und den Pelz dann zur Verstärkung für das neue Armgelenk mit Stoff unterlegt.
Es erhielt einen neuen Arm in einer passenden Farbe und Struktur und natürlich ein neues Augenpaar. Eine Schaumreinigung und anschliessende professionelle Bürstenmassage ließen das Fell wieder glänzen und machten es schön fluffig.
so sieht das Bärenmädchen aus, nachdem es geheilt war und die Intensivstation verlassen durfte:
über das Dankschreiben der Besitzerin habe ich mich sehr gefreut.
mein erster Tiger in der Klinik!
er war ganz zahm und sehr schwach als er ankam und aus dem Paket raus durfte.
Es sah wirklich schlimm aus:
aber er war einfach nur schrecklich verfilzt!
Der Tiger erhielt eine Schaumreinigung und eine neue Füllung.
Auch er genoss eine professionelle Bürstenmassage, das Fell und seine Mähne glänzten wieder und insgesamt sah er wieder richtig groß und wunderschön aus:
Eule Edgar und Kater Kasimir
kamen zusammen in die meggibaer-Klinik.
Edgar gehört der neunjährigen Laura und Kasimir ihrem Vater.
Beiden werden abgöttisch geliebt – das hat Spuren hinterlassen:
Edgar ist im Gesicht verletzt, es fehlt ihm an Fell am Auge und der Schnabel ist gebrochen. Das Gefieder ist hat Lücken, ausserdem ist es sehr verfilzt.
hier konnte ich helfen, so sieht Edgar nach der OP aus:
die Augen, obwohl verkratzt, sollten auf Wunsch des kleinen Mädchens so bleiben und nicht ersetzt werden, das wird selbstverständlich akzeptiert.
Das Gefieder wurde aufgearbeitet, mit Schaum gereinigt und die kahlen Stellen aufgefilzt.
Kasimir war einfach nur sehr schlapp und müde:
bei ihm reichte es aus, das Fell mit viel Schaum zu reinigen und ihm eine neue Füllung zu geben. Kleinere Verletzungen an den Nähten wurden geflickt, danach sahen beide wieder richtig gut und flauschig aus:
und noch ein Tiger: Tiggi!
er gehört Lina und ist ihr liebstes Kuscheltier. Er ist stolze 70 cm groß, er war auch mal ein richtig starker Tiger, aber jetzt war er sehr schlaff und schrecklich müde. Er sah richtig blass aus!
Tiggi war ziemlich verfilzt.
hier sieht man es sehr deutlich.
Er erhielt eine Schaumreinigung, mußte 2 Tage trocknen und wurde dann mit schöner weicher Watte neu aufgefüllt. Da passte ordentlich was rein…
Als er von der Aufwachstation entlassen wurde, sah er schon fast wieder wie neu aus:
stolz, groß und stark, ein richtiger Königstiger.
Lina ist glücklich und darf ihn zu Weihnachten wieder in ihre Arme schliessen!
ein Pferd namens Klaus und ein Hund
vertragen sich normalerweise, aber hier war ein großes Unglück passiert:
Mutters Hund schnappte sich das Plüschpferd der Tochter, mit schlimmen Folgen:
Klaus wurde extrem schwer verletzt:
beide Augen raus gerissen, Bauchverletzungen, Risse am Huf und ein Ohr kaputt.
Nach Rücksprache mit der Kundin haben wir uns für meine Art der Filztechnik-Reparatur entschieden. Alles andere hätte sehr geflickt ausgesehen.
Natürlich ist das hier nicht spurlos zu reparieren, aber bei so einem Kampf bleiben Narben, das darf man ruhig sehen!
So sah Klaus nach der kompletten Klinik-Behandlung aus:
ein Schäferhund
einfach abgeliebt und schlaff mit ziemlich viel kahlen Stellen:
ausserdem hatte er ziemlich blinde Augen und konnte nichts mehr sehen.
Er erhielt eine Schaumreinigung, durfte danach 3 Tage an der Luft trocknen, dann wurde er frisch aufgefüllt, die kahlen Stellen filzte ich mit passenden Farben.
Zum Schluss erhielt er eine Spezial-Bürstenmassage, welche er sehr genoß!
Das Fell wieder glänzend, der Körper straff und durchtrainiert, die Augen wach und so sieht er nach der Behandlung aus:
nun kann er wieder Wache halten…
Zwei Brandverletzte auf einmal
sie gehörten nicht zusammen, es war ein Zufall.
Beide hatten schwere Kopfverletzungen und jeweils das linke Ohr komplett verbrannt.
den Riesenbär mußte ich extrem schnell behandeln, er gehört dem kleinen Silas (Mitte)
und dieser war nun sehr unglücklich. Ohne Bär kann Silas nur schlecht schlafen, weil sein Kuschelkamerad fehlt. Es gibt auch noch einen zweiten Kuschel-Riesen in der Familie, aber das ist halt nicht der Bär von Silas!
also wurde der Riesenbär zuerst operiert.
Seine Schädeldecke war verbrannt und er konnte nur noch sehr schlecht hören, weil sein linkes Ohr fehlte. Leichtere Verletzungen an der Schnauze werden ohne OP heilen.
großräumig mußte das verbrannte Areal entfernt werden und dann erhielt der Bär ein Stück neues Fell passgenau auf seinen Kopf eingepasst.
Ein neues Ohr bekam er natürlich auch, er muss ja wieder auf Silas hören können.
So sah er aus, als er fertig war:
es ist wie im wirklichen Leben, nach manchen Unfällen bleiben halt ein paar Narben, man kann auch in einer Bärenklinik nicht alle Verletzungen total unsichbar machen.
Silas strahlte, als er mit seinem Vater den Bär abholen kam und der Bär war auch sehr froh, dass er wieder zu seinen Kindern durfte.
Ich bedanke mich bei der Famile für das nette Kinderfoto und die Genehmigung, dass ich es hier veröffentlichen darf!
Nun mußte aber schnellstens der andere Brandverletzte behandelt werden:
der kleine Bär heißt Orso und kam per Kurier aus Mailand!
Orso hatte ganz schlimme Kopfschmerzen, sein ganzes Schädeldach war verkohlt und sein Ohr komplett verschmort:
er war im Dezember in eine Kerze gefallen. Sein Frauchen war sehr verzweifelt, in italien fand sie niemanden, der Orso helfen konnte.
Nun war der kleine Italiener also bei mir gelandet.
Er sprach ein bißchen deutsch und ließ sich gerne helfen, die Hauptsache für ihn war, seine Schmerzen und Verletzungen würden verschwinden.
Nach einer Narkose mußte die Schädeldecke geöffnet werden.
zum Glück hatte ich ein passendes Bärenfell für eine Transplantation hier und konnte Orso helfen.
Als er wieder aufwachte, ging es ihm sofort besser. Er sah bildhübsch aus:
den muss man mögen, oder?
das war keine 08/15 OP, ich freu mich so sehr für das Bärchen, dass ich ihm helfen konnte!
ein Riesenplüschhund
war nach über 40 Jahren kuscheln ziemlich verschmutzt und ausserdem lösten sich einige Nähte. Die Füllung war deutlich zusammengedrückt, sie bestand aus Schaumgummi, Wollfäden und nachgestopfter Wolle und sollte natürlich getauscht werden. Das offene Maul war total kaputt. Dass die Besitzerin ihn als Kind „gefüttert“ hatte, hatte leider bleibende Spuren hinterlassen. Die Nase war locker und wackelte, ein Auge war abgeplatzt. Er war wirklich reif für die Klinik.
So kam er zu mir:
das Maul…mit Futterspuren
Manche Lieblinge bringen mich an Grenzen, hier war es die schiere Grösse von fast einem Meter!
Also mußten die ersten OP-Schritte in der Badewanne (!) stattfinden, so sah der Inhalt aus:
danach wurde er per Handarbeit gewaschen, es brauchte 6 Waschgänge und plötzlich war der Hund ganz hell!
Er trocknete 3 volle Tage, danach erhielt er eine neue Füllung aus Kapok und Watte, ein neues Maul und neue Augen, alle Nähte wurden wieder geschlossen. Nach einer Bürstenmassage sieht dann z.B. ein Ohr so aus:
vorher-nachher
und hier der ganze Hund:
fast wie neu!
zwei kleine Toldibärchen
waren in einem schlimmen Zustand, als sie in die Klinik kamen:
da weiß man nicht, wer schlimmer verletzt ist…
bei einem fehlten sogar tlw. die Beinchen, sie waren einfach abgenäht!
die Besitzerin meinte, ob ich wenigstens einen retten könnte? so unter dem Motto, aus zwei mach eins…
Das hätte mir leid getan, für welchen sollte ich mich entscheiden? Es waren doch Geschwister! Nein, bei mir muß kein Bärchen sterben, beide wurden operiert, und so sahen sie nachher aus, als sie wieder geheilt waren:
richtig niedlich sind sie nun wieder, auch hier hat sich die OP wirklich gelohnt!
und wieder hat ein Hund zugebissen mit einem fürchterlichen Ergebnis:
die Vorgabe war, den kleinen Zotti möglichst originalgetreu zu restaurieren. Der kleine Bär ist ungefähr 40 Jahre alt…
Meine Freundin Eleonore Unkel-Schäufelin, bekannte Bären-Designerin, konnte helfen: sie war im Besitz der Originalstoffe der bekannten Firma mit dem Knopf.
Der Kleine erhielt seine Schnauze und sein offenes Mäulchen wieder:
hier in Begleitung seines kleinen Bruders 😉
so geheilt durfte er die Klinik wieder verlassen und zu seinen Geschwistern nachhause.